Die Welt im Wohnmobil entdecken: Camping-Urlaub mit Kind

Kinder schauen aus dem Wohnmobil-Fenster

Dass immer mehr Menschen die Vorzüge einer Wohnmobilreise für sich entdecken, ist inzwischen kein Geheimnis mehr. Aber können auch Familien mit Kindern die Flexibilität eines Wohnmobils in vollen Zügen genießen? Wir sagen: Mit der richtigen Vorbereitung auf jeden Fall!

Unsere Wohnmobil-Experten wissen: Es spricht nichts gegen einen entspannten Familienurlaub mit dem Wohnmobil – solange man weiß, wie sich die Tour für die kleinen Fahrgäste sicher, komfortabel und unterhaltsam gestalten lässt.

Mit Kind im Wohnmobil reisen – was Sie wissen sollten:

Sie haben bereits konkrete Fragen rund um das Reisen mit dem Wohnmobil und eine kindgerechte Fahrzeugausstattung? Unser Camping-erprobtes Team kennt die Antworten und berät Sie gern ausführlich zum Thema Wohnmobilurlaub mit Kind.

Diese Vorteile hat ein Familienurlaub mit dem Wohnmobil

Viele Eltern haben anfangs Zweifel, ob ein Urlaub mit dem Wohnmobil den Bedürfnissen ihres Kindes gerecht wird. Unsere Erfahrung zeigt: Eine Wohnmobiltour kann deutlich kindgerechter sein als ein Pauschalurlaub im Hotel.

Flexible Pausenzeiten

Der wichtigste Vorteil des Wohnmobils ist auch für Kinder die oft genannte Flexibilität. Wenn das Stillsitzen auf längeren Touren irgendwann schwerfällt, kann jederzeit ein Stopp eingelegt werden – im Zug oder Flugzeug geht das nicht.

Urlaub in gewohnter Umgebung

Kinder, die häufiger im Wohnmobil verreisen, kennen und schätzen das Fahrzeug und die Abläufe während des Urlaubs. Das Gefühl, auch unterwegs zu Hause zu sein, schafft Sicherheit und ermöglicht eine entspannte Reise.

Kleine Entdecker kommen auf ihre Kosten

Kinder, die im Wohnmobil mitreisen, kommen der Natur ganz nah und lernen jeden Tag neue Orte kennen. Die vielen verschiedenen Eindrücke sind spannender als jedes Animationsprogramm. Eines ist sicher: An die Erlebnisse des gemeinsamen Wohnmobilurlaubs wird Ihr Kind sich später gern zurückerinnern.

Kind mit Landkarte

Abenteuer zum Sparpreis

Ein Urlaub für die ganze Familie schlägt finanziell ordentlich zu Buche – denn auch für das Kind kosten der Flug und das Hotelzimmer Geld. Im Wohnmobil hingegen verteilen sich die Reisekosten (in erster Linie für Stellplätze und Verpflegung) gleichmäßig auf alle Mitreisenden.

Apropos Verpflegung: Auch hier profitieren Kinder von der hohen Flexibilität, die ein Wohnmobil zu bieten hat. Denn während die Mahlzeiten im Hotel zu bestimmten Zeiten eingenommen werden müssen, können Sie knurrende Mägen im Wohnmobil dank der mitfahrenden Küche jederzeit füllen.

Mehr als ein Koffer Platz für Gepäck

Bei Flugreisen sind die Grenzen in Sachen Gepäck sehr eng. Und selbst wenn man kostenpflichtig Zusatzgepäck bucht, muss man dieses ja immer noch mitschleppen. Im Wohnmobil haben sie dieses Problem nicht, denn innerhalb des zulässigen Gesamtgewichts können Sie einpacken, was auch immer Sie möchten – zum Beispiel zusätzliche Kleidung, Windeln, Spielzeug, Buggys und sogar Sportgeräte.

Sicher unterwegs: Der passende Kindersitz fürs Wohnmobil

Kind im Kindersitz auf Beifahrersitz

Wohnmobilurlaub mit Kind? Aber sicher! Damit Ihr Kind im Camper jederzeit bestens aufgehoben ist, sind einige Aspekte zu berücksichtigen. Wie auch im Pkw, ist der Kindersitz hier ein zentrales Sicherheitselement – denn auch im Wohnmobil ist dieser während der Fahrt Pflicht.  

In Deutschland brauchen Personen bis zu einer Körpergröße von 150 cm und einem Alter von 12 Jahren einen Kindersitz. Neugeborene sind laut Vorschrift im Reboarder zu transportieren. Im Ausland gelten oft geringfügig andere Regelungen zu Kinderbeförderung. Um hohe Bußgelder zu vermeiden, sollten Sie sich vor Reisebeginn daher unbedingt über die Verordnungen im Zielland informieren.

Welche Art von Kindersitz Ihren kleinen Passagier optimal schützt, hängt von der Körpergröße und dem Gewicht des Kindes ab:

Reboarder

Insbesondere für Babys und Kleinkinder sind sogenannte Reboarder (= entgegen der Fahrtrichtung fixierte Sitz-/Liegeschalen) die sicherste Transportlösung für mitfahrende Kinder. Durch das in den Sitz integrierte Gurtsystem wird das Kind hier optimal geschützt.

Reboarder sind relativ groß – und das Platzangebot im Wohnmobil ist begrenzt. Wer plant, die Sitzbank am Dinette-Bereich für den Kindersitz zu nutzen, sollte vor dem Kauf unbedingt die maximal mögliche Breite und Tiefe ausmessen – insbesondere dann, wenn zwei Kinder mitreisen.

Wichtig: Wird der Reboarder auf einem Platz mit Airbag montiert, ist dieser unbedingt zu deaktivieren.

Sitzerhöhung

Größere Kinder, die noch nicht die erforderliche Körpergröße von 150 cm erreicht haben, müssen auf einer entsprechenden Erhöhung sitzen, durch die eine sachgemäße Nutzung des 3-Punkt-Gurtsystems sichergestellt wird. Weil die Sitzerhöhung nicht über ein eigenständiges Gurtsystem verfügt, bietet sie natürlich keinen so hohen Sicherheitsstandard wie eine Sitzschale, weshalb im Zweifelsfall immer ein solches Modell genutzt werden sollte.

Kindersitz richtig befestigen: Isofix ist die erste Wahl

Isofix-System

Nicht in jedem Wohnmobil sind alle Sitze ergonomisch und tief geformt. Damit der Kindersitz trotzdem optimalen Halt findet, ist die Befestigung mittels Isofix-Vorrichtung die ideale Lösung. Das System stellt über zwei fest installierte Metallbügel eine starre Verbindung zwischen Karosserie und Kindersitz her – das ist nicht nur besonders sicher, sondern auch praktisch, denn die passenden Kindersitze rasten mit einem Klick in die Bügel ein.

Viele moderne Wohnmobile sind mit dem Isofix-System ausgestattet. In Wohnmobilen, die nicht über eine Isofix-Vorrichtung verfügen, kann diese meist nachgerüstet werden. Natürlich lassen sich die meisten Kindersitze auch mit dem 3-Punkt-Gurt sichern, dies ist in der Regel aber etwas umständlicher.

Achtung: Ein Beckengurt, wie es ihn vor allem in älteren Camper-Mobilen noch gibt, ist für die Befestigung der meisten modernen Kindersitze nicht geeignet.

Cleverer Tipp: Damit der Kindersitz die Sitzbezüge des Wohnmobils nicht beschädigen kann, bieten sich passende Autositzschoner an. Diese schützen den Sitz zusätzlich auch vor kleinen Krümelmonstern.

Checkliste: Das sollten Eltern einpacken

Neben dem Kindersitz gehören noch einige weitere Gegenstände zur Grundausstattung für sichere und entspannte Wohnmobilreisen mit dem Nachwuchs:

Absturzschutz fürs Bett

Der Schlafplatz eines Kleinkindes sollte unbedingt mit einem passenden Herausfallschutz gesichert werden. Generell sind die niedrig gelegenen Betten des Fahrzeugs als Schlafplatz für das Kind zu bevorzugen, um das Sturzrisiko zu minimieren – aber auch hier ist man mit einem Netz als Herausfallschutz auf der sicheren Seite. Wichtig dabei: Bei grobmaschigen Netzen besteht Erstickungsgefahr – greifen Sie deshalb auf Netze mit möglichst engen Maschen zurück.

Für Babys sind verstaubare Reise-Kinderbetten die optimale Lösung.

Sicherheitsausstattung

Damit Eltern und Kind sich entspannt im Wohnmobil aufhalten können, sollten alle Steckdosen mit Kindersicherungen versehen werden.

Um zu verhindern, dass das mitreisende Kind unbemerkt die Türen und Fenster des Wohnmobils öffnet, sind diese zusätzlich mit einem entsprechenden Sicherheitssystem auszustatten.

Beschäftigungsmöglichkeiten

Grundsätzlich ist eine Wohnmobiltour für Kinder sehr abwechslungsreich: Die Reise führt an immer neue Orte, auf dem Campingplatz lernen sie immer neue Menschen kennen. Einzig während der Fahrt kann es hin und wieder ein bisschen öde werden – denn früher oder später hat auch das geduldigste Kind keine Lust mehr auf „Ich sehe was, das du nicht siehst“. Damit in solchen Situationen keine Langeweile aufkommt, sollten Eltern ein paar Asse im Ärmel haben.

Kind spielt mit Autos

Weil Carrera-Bahn und Puppenhaus nur schwer im Wohnmobil unterzubringen sind, sollten einige kompakte Beschäftigungsmöglichkeiten wie Kartenspiele, Puzzles, Ausmalbücher und natürlich die liebsten Spielzeugautos mitgenommen werden. Viele bekannte Gesellschaftsspiele sind mittlerweile auch als Reisevariante erhältlich.

Profi-Tipp: Ein Reisebingo mit Bildern von Gegenständen, Fahrzeugen, Tieren, Pflanzen oder Gebäuden, die man während der Fahrt häufig sieht, hält kleine Entdeckerinnen und Entdecker während der Fahrt bei Laune.

Kindgerechte Camping-Tische und -Stühle

Auch kleine Camping-Fans wollen im Urlaub komfortabel essen – an einem zur Körpergröße passenden Platz geht das besonders gut. Darüber hinaus leistet ein Camping-Tisch auch als Unterlage fürs Ausmalen und Basteln treue Dienste.

Für kleinere Kinder empfiehlt sich das Mitnehmen eines Hochstuhls. Klappbare Modelle sind hier eine platzsparende Lösung. Vor dem Kauf sollte unbedingt ausgemessen werden, ob der Stuhl am Tisch ausreichend Platz findet.

Familien-Urlaub mit dem Wohnmobil: Der Alltag kann einpacken!

Kind vor Landschaft streckt Arme aus

Die Welt im Wohnmobil entdecken – für Kinder ist Camping ein echtes Abenteuer. Damit die ganze Familie entspannt unterwegs ist, sollte das Wohnmobil natürlich perfekt auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt sein. Mit unserem Wohnmobil-Konfigurator können Sie Ihren Traum-Camper selbst zusammenstellen – von der Polsterfarbe bis hin zu praktischen Sicherheits-Features.

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