Wohnmobil clever beladen: So verstauen Sie Ihr Gepäck sicher und sparen an Gewicht

Vor jedem Wohnmobil-Urlaub gibt es einiges zu planen und zu organisieren. Das Packen zählt hier wohl zu den ungeliebtesten Aufgaben. Einerseits sollte man sich für verschiedenste Umstände und Witterungsbedingungen rüsten, andererseits will man auch nicht zu viel einpacken. Beim Urlaub mit dem Wohnmobil kommt noch erschwerend hinzu, dass die Grenzen der Zuladung unbedingt berücksichtigt werden müssen.

Unsere Experten für Reisemobile wissen, wie Sie die Zuladung berechnen, die Stauraummöglichkeiten im Wohnmobil optimal nutzen und beim Beladen Ihres Fahrzeugs überflüssiges Gewicht sparen.

Ratgeber für das Beladen Ihres Wohnmobils – Inhalt:

Sie haben eine konkrete Frage zum Beladen Ihres Wohnmobils oder möchten mehr über eines unserer Fahrzeuge wissen? Sprechen Sie uns an – das Team von SmileCAMPER berät Sie gern.

Zulässige Ladung für den Camper berechnen

Ein überladenes Wohnmobil ist kein Kavaliersdelikt! Wer zu schwer unterwegs ist und kontrolliert wird, dem drohen in Deutschland hohe Bußgelder und Punkte in Flensburg. Im Ausland fallen die Strafen oft sogar noch höher aus: In Italien z. B. kostet Sie eine überladene Achse ca. 1.500 €, in Österreich sind es sogar mehr als 2.000 €. Aus diesem Grund sollten Sie vor Reisebeginn unbedingt berechnen, ob Ihre Zuladung sich unterhalb des für Ihr Wohnmobil geltenden zulässigen Gesamtgewichts bewegt oder ob Ihr Reisemobil überladen ist.

Praxisbeispiel: So wird die zulässige Ladung fürs Wohnmobil berechnet

Im Fahrzeugschein aller Wohnmobile finden sich unter den Punkten G, F.1, 7.1 und 7.2 Angaben zu den Achslasten sowie zum zulässigen Gesamt- und Leergewicht. Letzteres beinhaltet den Fahrer (75 kg) und die Betriebsstoffe (Kraftstoff, Wasser, Gas). Zieht man die Leermasse vom zulässigen Gesamtgewicht (F.1) ab, erhält man die mögliche Zuladung für Gepäck und mitfahrende Personen.

Achtung: Eventuelle Sonderausstattungen im Wohnmobil dürfen bei der Berechnung auf keinen Fall vernachlässigt werden.

Bei einem Wohnmobil mit 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht kann die Berechnung der Zuladung so aussehen:

2.900 kg Leergewicht + 200 kg Betriebsstoffe + 250 kg Passagiere = 3.350 kg 

Nach dieser Beispielrechnung bleiben 150 kg für Gepäck übrig. Klingt nicht viel – aber mit den richtigen Tricks müssen Sie in Sachen Gepäck trotzdem auf nichts verzichten.

Wer kein Wohnmobil mieten, sondern selbst ein Fahrzeug kaufen will, sollte diese Rechnung unbedingt vor der Kaufentscheidung durchführen und sich auch damit beschäftigen, ob ein Wohnmobil bis oder über 3,5 Tonnen den persönlichen Anforderungen besser gerecht wird. Die konkreten Vor- und Nachteile verschiedener Wohnmobil-Gewichtsklassen können Sie hier nachlesen:

Vor- und Nachteile von Wohnmobilen bis und über 3,5 t »

Sicher verstaut: Was im Camper wohin gehört

Grundsätzlich gilt: Leichte Gegenstände sind im Wohnmobil oben zu verstauen, Schweres kommt nach unten. Konkret bedeutet das:

Achtung, Hebelwirkung: Behalten Sie beim Beladen unbedingt die Achslast im Auge, um die Fahrstabilität nicht zu gefährden. Schwergewichte bringen Sie am besten über der Achse des Wohnmobils oder kurz davor unter.

Beladen leicht gemacht: Mit diesen Tipps sparen Sie Gewicht

Richtig packen für den Camping-Urlaub ist nicht schwer – dank unserer Tipps fürs Beladen sind Sie mit Ihrem Wohnmobil leicht und sicher unterwegs.

Alu statt Stahl: Die richtigen Materialien machen den unterschied

Am einfachsten können Sie beim Beladen Ihres Wohnmobils Gewicht sparen, indem Sie bei Zubehör wie Töpfen und Geschirr auf das richtige Material setzen. Heißt: Die gusseiserne Pfanne und das Keramik-Service sollten lieber zu Hause bleiben. Kunststoff, Emaille oder Melamin sind hingegen echte Leichtgewichte und dazu noch wunderbar pflegeleicht.

Auch bei der Wahl der Gasflaschen können Sie mit dem richtigen Material ordentlich Gewicht einsparen: Flaschen aus Stahl bringen nämlich stolze 11 kg auf die Waage, während eine Gasflasche aus Aluminium nur halb so viel wiegt.

Mit  Packliste und Wiegen vor der Reise den Überblick behalten

Das Erstellen einer Packliste ist unbedingt zu empfehlen, denn mit ihr wissen Sie immer, was noch ins Wohnmobil muss – und verlieren nicht den Überblick. Bevor Sie das Gepäck ins Fahrzeug einladen, sollten Sie es außerdem unbedingt wiegen und das Gewicht auf der Liste vermerken. So können Sie, falls möglich, im Zweifelsfall noch auf leichtere Alternativen umsteigen.

Wasser sparen mal anders

Ein randvoller Frischwassertank schlägt in Sachen Gewicht ordentlich zu Buche. Sofern Sie sicher sind, dass am Zielort Frischwasser verfügbar ist, brauchen Sie den Tank Ihres Wohnmobils also nicht komplett zu befüllen.

Tüte statt Dose: Leichte Kost auf Reisen

Eine schnelle, unkomplizierte Mahlzeit muss man beim Camping immer im Gepäck haben. Doch Vorsicht: Eine Dose Ravioli wiegt beinahe 1 kg! Statt der schweren Konserve sollten Sie deshalb lieber Fertiggerichte aus der Tüte mitnehmen, da diese nur einen Bruchteil wiegen und deshalb kaum ins Gewicht fallen.

Pannenset statt Reserverad

Ein Reserverad für Wohnmobile wiegt gut und gern 35 kg. Wer dieses Gewicht gern einsparen möchte, kann das Rad durch ein Pannenset ersetzen. Dieses wiegt nur ungefähr ein Zehntel.

Wohnmobile mieten oder kaufen: Wir informieren Sie umfassend in Sachen Zuladung

Wenn Sie ein Wohnmobil bei uns mieten, steht Ihnen das SmileCAMPER-Team in allen Fragen rund ums Packen und Beladen kompetent zur Seite. Und auch vor dem Kauf eines unserer Reisemobile beraten wir Sie natürlich ausführlich zum Thema Zuladung. Gemeinsam finden wir das Wohnmobil, das perfekt zu Ihren Urlaubsplänen passt und Ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert – denn dafür stehen wir mit unserem Namen.

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